Gesetzesänderungen bedeuten für die Landwirte immer eine Menge Arbeit. Längst haben Tablet und Smartphone auch die Äcker erobert. Wer die neue Technik nutzt, ist für aktuelle Herausforderungen gewappnet. Dazu zählt etwa die am 31. März 2017 vom Bundesrat beschlossene Novelle der Düngeverordnung. Sie beinhaltet schärfere Regeln zugunsten des Gewässerschutzes und der Luftreinhaltung. Gemeinsam mit dem angepassten Düngegesetz gehört sie zum so genannten „Dünge-Paket“. Mit diesem setzt Deutschland die EG-Nitratrichtlinie um.
Durch die Neuregelungen verändert sich die Düngepraxis der Landwirtschaft. Davon profitieren auch die Gewässer in den Bereichen der Paderborner Hochfläche und des Hellwegs. „Uns ist ein ausgewogener Kompromiss zwischen den Umweltinteressen und einer praxistauglichen Lösung für unsere Bauern gelungen. Der Dünger muss bei den Pflanzen ankommen, aber nicht im Grundwasser – das neue Düngerecht schützt vor Überdüngung“, so Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt. Die Raiffeisen Westfalen Mitte eG (RWM) hat sich auf die Novelle vorbereitet und bietet jetzt den Landwirten Unterstützung an. Das Angebot gilt auch für Landwirte, die nicht RWM-Mitglied sind. Konkret hat die RWM mit einem externen Dienstleister, der ein softwarebasiertes Komplettprogramm zur Dokumentation aller prüfungsrelevanten Daten gemäß der gesetzlichen Anforderungen der neuen Düngeverordnung anbietet, eine Rahmenvereinbarung getroffen. Die Software ermöglicht unter anderem die Pflege einer digitalen Ackerschlagkartei per Smartphone oder Tablet, die direkte Übergabe der Lieferscheine in die eigene Ackerschlagkartei sowie die jährliche schlagspezifische Düngebedarfsplanung.
„Die Software ist für Landwirte eine enorme Erleichterung“, sagt Simon Kleine, der bei der RWM am Standort Paderborn Ansprechpartner der Landwirte ist. „Zu unserem Service gehört auch, dass wir die Landwirte bei der Einführung des Systems unterstützen und Hilfestellung geben.“ Die Nachfrage ist groß. Sebastian Schwersmann, RWM-Ansprechpartner am Standort Altenrüthen, freut sich über das große Interesse: „Die Bereitschaft, sich auf neue Technik einzulassen, ist viel größer, als allgemein angenommen wird. Der technische Wandel ist längst auch in der Landwirtschaft angekommen.“
Für Rückfragen stehen Simon Kleine (Standort Paderborn, Tel.: 05251 5093-29) und Sebastian Schwersmann (Standort Altenrüthen, Tel.: 02952 9702-14) gerne zur Verfügung.