Die Glückstour macht in diesem Jahr auch Halt in Ostwestfalen

Schornsteinfeger treten vom 19. bis zum 27. Juni für den guten Zweck in die Pedale

Während in den zahlreichen EM-Stadien der Republik der Fußball rollt, drehen sich auf den Straßen zwischen Trier und Hannover Räder: Vom 19. bis zum 27. Juni findet die alljährliche Glückstour der Schornsteinfegerinnen und Schornsteinfeger statt. Mit dabei ist erneut eine Delegation aus dem Paderborner Land.

Im Vorfeld gab es jetzt im Raiffeisen-Markt Lichtenau die traditionelle Spendenscheck-Übergabe. Schließlich steht bei der Glückstour der gute Zweck im Mittelpunkt. Im Vorfeld sammeln die Initiatoren Geldspenden für krebs- und schwersterkrankte Kinder. Damit werden während der Tour Familien und Initiativen unterstützt.

Beim Spendertreffen in Lichtenau erhielt Olaf Meiners, der stets selbst mitfährt und langjähriger Unterstützer der Tour ist, einen symbolischen Scheck über 3000 Euro. „Ich bin in jedem Jahr überwältigt davon, dass unser Projekt so viel finanziellen Rückenwind erhält“, sagte der Paderborner Schornsteinfegermeister. „Wir werden in diesem Jahr 69 Spenden übergeben und am Ende 207.000 Euro verteilt haben“, macht Olaf Meiners den Umfang der Aktion deutlich.

Seit dem vergangenen Jahr ist Phillip Lobbenmeier Teil des Fahrer- und Organisationsteams. „Man spürt auf der Tour die große Dankbarkeit der Familien und erlebt hautnah, dass unsere Spenden genau dort ankommen, wo sie benötigt werden“, sagt der Schornsteinfegermeister aus Delbrück.

Am 24. Juni macht die Glückstour Station in Bielefeld. Bei dieser Gelegenheit werden 15.000 Euro an fünf Empfänger aus dem Kreis Paderborn und Höxter übergeben:

Hilfe für das krebs-und schwerstkranke Kind e.V., Förderverein Paderborner Klinik-Clownarbeit e.V, Ambulanter Kinder und Jugendhospizdienst Paderborn-Höxter, von Galen Schule Frohnhausen sowie Aktion Löwenmama Nieheim.

In diesem Jahr führt die Strecke über Trier, Nettersheim, Düren, Köln, Düsseldorf, Wetter, Iserlohn, Unna, Oelde, Bielefeld und Schloß Holte nach Hannover. In der niedersächsischen Landeshauptstadt findet dann der Bundesverbandstag des Schornsteinfegerhandwerks statt. Dieser ist in jedem Jahr das Ziel der Glücksradler.

Die Glückstour der Schornsteinfegerinnen und Schornsteinfeger findet 2024 bereits zum 19. Mal statt. Und bereits jetzt laufen die Planungen für das Jubiläum im kommenden Jahr. „Das Ziel der Tour ist dann Berlin und wir träumen davon, gemeinsam durch das Brandenburger Tor zu fahren“, sagt Olaf Meiners.

Doch bevor es so weit ist, führt es die Equipe zunächst nach Hannover. Phillip Lobbenmeier ist voller Vorfreude: „Ich erwarte wieder zahlreiche Gänsehautmomente und es macht einfach Freude, sich für eine gute Sache einzusetzen.“

Bei der symbolischen Scheckübergabe (v. l.): Stephan Tölle (Schornsteinfeger), Ulli Paschen (Raiffeisen-Markt Lichtenau), Andi Fast (Raiffeisen-Markt Lichtenau), Klaus Bewer (Schornsteinfeger), Nikolai Geisen (Schornsteinfeger), Theo Dommes (Landschaftspflege und Holzhandel), Jens Hilt (Kamin Deele Hilt), Jörg Mertens (Schornsteinbau), Veronika Althoff (Pfeffermühle Borchen), Phillip Lobbenmeier(Schornsteinfeger) und Olaf Meiners (Schornsteinfeger). Es fehlen auf dem Bild Eugen Bauer (Heizungsbau Bauer) und Manfred Wiedom (Bauunternehmung Wiedom GmbH). Foto: Heiko Appelbaum