Wie Johannisbeeren zu Zeichen der Hoffnung werden

Symbolik für den eigenen Garten und den guten Zweck

Es wird eine Zeit geben, in der die Menschen mit ganz eigenen Erfahrungen auf die Corona-Pandemie zurückblicken. In der Region könnte jetzt der Boden für eine individuelle Erinnerungskultur bereitet werden. Die Raiffeisen Westfalen Mitte eG (RWM) hat dazu eine Pflanze mit einer starken Symbolkraft ausgewählt und bietet diese ab sofort in ihren Raiffeisen-Märkten zum Kauf an. Die Johannisbeere wurde als Erinnerungssymbol auserkoren und soll in Kürze möglichst viele Gärten zieren. Das Projekt ist gleichzeitig eine Hilfsaktion für von der Pandemie besonders betroffene Menschen.
„Wir möchten den Menschen ein wachsendes Symbol der Hoffnung an die Hand geben“, sagt Markus ten Brink, Leiter des Raiffeisen-Marktes Paderborn. „Wenn sie die Johannisbeere in diesem Jahr pflanzen, wird sie bei entsprechender Pflege in den Folgejahren Früchte tragen und an diese besondere Zeit mit allen ihren Herausforderungen erinnern.“
Mit der Aktion greift die RWM den Trend aus dem vergangenen Jahr auf, dass die Menschen ihren eigenen Garten wieder mehr in den eigenen Fokus gerückt haben. „Das eigene grün-bunte Fleckchen Erde als private Oase und Rückzugsraum war im Vorjahr ein großes Thema und ich gehe davon aus, dass auch in diesem Jahr die Menschen viel Energie aus ihrem Garten ziehen werden“, sagt Jürgen Harth, Gärtnermeister im Raiffeisen-Markt Paderborn. Dabei seien Zier- und Nutzpflanzen gleichermaßen gefragt.
Jürgen Harth hat die Pflanze für das Projekt ausgewählt: „Die Johannisbeere ist für unsere Region typisch und sie eignet sich für viele Bodenarten. Die Blüten sind für die Insekten wichtig und mit den Früchten kann man, wenn man sie nicht direkt nascht, viele leckere Dinge herstellen, zum Beispiel Johannisbeer-Gelee.“
Das Erinnerungsprojekt hat aber auch einen weiteren gesellschaftlichen Nutzen. „Wir werden am Ende der Aktion den Gewinn aus dem Verkauf der Pflanzen einer sozialen Initiative spenden“, sagt Markus ten Brink.
Die Initiatoren eint die Hoffnung, dass die Menschen bei der ersten Beerenernte auf die Pandemie als weltweites Ereignis zurückblicken, das durch gemeinsames Handeln mit vielen Entbehrungen überstanden wurde. Aber auch die zahlreichen Opfer sollen nicht in Vergessenheit geraten. Somit könnten bald in vielen Gärten lebendige Symbole wachsen und zum bewussten Umgang miteinander mahnen.

Jürgen Harth (links) hat die Symbolpflanze ausgewählt; Markus ten Brink zeigt, welche Spezialitäten man aus den Früchten herstellen kann. Foto: Heiko Appelbaum

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