Regionale Lebensmittel stehen bei den Kundinnen und Kunden hoch im Kurs. Und wenn die Wege vom Pflückort bis zur Weiterverarbeitungsstätte kurz sind, gibt das weitere Pluspunkte auf der Nachhaltigkeitsskala. In diesem Sinne ist die langjährige Kooperation zwischen der Raiffeisen Westfalen Mitte eG (RWM) und der Obstkelterei Brautmeier aus Delbrück-Ostenland bei der Apfelannahme vorbildlich.
Zentraler Annahmeort für selbst geerntete Äpfel ist die traditionsreiche Kelterei an der Wittendorfer Straße in Ostenland. Um den fleißigen Pflückerinnen und Pflückern, die nicht aus dem Delbrücker Land kommen, Transportwege zu ersparen, hat die RWM in einigen ihrer Märkte temporäre Apfelannahmestellen etabliert. Das Obst kann also dezentral abgeliefert werden. In den Märkten wird es direkt gewogen. Im Gegenzug gibt es vor Ort Brautmeier-Direktsaft oder einen Gutschriftsbeleg.
Um die gewohnt hohe Qualität des Brautmeier-Direktsaftes zu gewährleisten, werden nur saubere Äpfel in gutem Zustand, also kein faules Obst, angenommen.
Katja Schmidt, Leiterin des Raiffeisen-Marktes Paderborn, freut sich über die Fortführung der Zusammenarbeit: „Regionalität ist uns wichtig und die Vernetzung mit regionalen Betrieben gehört zu unseren Markenzeichen. Das schätzen unsere Kundinnen und Kunden sehr und sie fragen oftmals gezielt nach Produkten aus der Nachbarschaft.“
Auch eine hohe Qualität der Lebensmittel wird vorausgesetzt. Der Brautmeier-Apfelsaft trägt das Prädikat „vegan“, da er mit einem speziellen Filterverfahren hergestellt wird. Zudem wird er nur in umweltfreundlichen Pfandflaschen aus Glas abgegeben. In diesem Zusammenhang bittet das Team der Kelterei darum, leere Flaschen zeitnah an den Verkaufsstellen abzugeben, um den Pfand-Kreislauf zu fördern.
Folgende Raiffeisen-Märkte der RWM beteiligen sich an der Aktion und nehmen beginnend am 31. August Äpfel an: Paderborn (Gewerbegebiet Benhauser Feld), Elsen und Salzkotten. Ab dem 7. September können die Äpfel auch in den Raiffeisen-Märkten Buke, Haaren und Brilon abgegeben werden.
Für 50 kg abgegebene Äpfel gibt es 40 Saft-Flaschen mit jeweils 0,7 Liter Inhalt zum Sonderpreis.
Die Initiatoren gehen davon aus, dass wieder zahlreich von dem Angebot Gebrauch gemacht wird. In diesem Jahr rechnet die Obstkelterei allerdings mit weniger Äpfeln als im Vorjahr. „Durch den Frost im Frühjahr sind viele Bäume in der Blüte verfroren. Dabei gibt es aber lokale Unterschiede. Teilweise hängen die Bäume auch voll und auf diese Äpfel pochen wir jetzt,“ sagt Josef Brautmeier, Senior-Chef der Obstkelterei Brautmeier.
Er blickt bereits jetzt auf ein weiteres Ereignis im Herbst: Am 3. Oktober feiert die Obstkelterei ihren 90. Geburtstag mit einem großen Apfelhoffest in Ostenland.