Der Artenschwund in der hiesigen Insektenwelt ist derzeit in aller Munde. Jetzt haben sich zwei Partner zusammengetan, um die Insektenvielfalt zu fördern.
Die Raiffeisen Westfalen Mitte (RWM) und die Naturschutz-Stiftung Senne wollen unter dem Motto „Wildblumen gegen Insektensterben“ private Gärtner, Firmen und Institutionen dazu ermutigen, bisher anders genutzte Grünflächen in Wildblumen-Wiesen zu verwandeln. Dazu haben die Partner eine exklusive Blumensamen-Mischung entwickeln lassen, die ausschließlich heimische Pflanzen hervorbringt. „Nicht jede Samenmischung ist für jede Region geeignet“, weiß Dr. Rudolf Salmen Vorstandsvorsitzender der Naturschutz-Stiftung Senne.
Die Naturschutz-Stiftung Senne hat bereits eine interkommunale Arbeitsgemeinschaft „Wildblumen gegen Insektensterben“ mit verschiedenen Partnern initiiert. Die Stiftung hat bereits zuvor in Kooperation mit dem Kreis Paderborn Saatgut aus regionalen Wildblumen zusammengestellt (Paderborner Blühmischung) und arbeitet in der Initiative „Der Kreis Paderborn blüht und summt“ mit. „Durch die Kooperation mit der RWM kann das Netzwerk nach außen in Erscheinung treten und weitere Partner für die gemeinsame Aufgabe gewinnen“, sagt Dr. Rudolf Salmen. Er freut sich darüber, dass die RWM sich als neue Partnerin engagiert.
5000 der exklusiven Samentüten sind bereits gepackt und in den Raiffeisen-Märkten Paderborn, Elsen, Lichtenau, Büren, Haaren und Buke erhältlich. Jede Packung enthält Samen für eine Fläche von 20 Quadratmetern.
„Die Aktion unterstreicht unser Bekenntnis zur Region und passt gut zu unserem Motto „Wir leben Nähe““, sagt RWM-Prokurist Stefan Wigge. Er hofft mit Dr. Rudolf Salmen darauf, dass möglichst viele Kundinnen und Kunden Gefallen an der Wildblumen-Mischung finden und ihren Beitrag zur Erhaltung der Artenvielfalt der Insekten leisten.